Auf dieser Seite finden Sie aktuelle Informationen, Planungen und Pläne zum Brückenneubau in Herbede, bei dem sich u.a. auch der Bürgerkreis Herbede intensiv einbringt:
Termine:
- Move-Sitzung am 30.08.21. Informationen zu den Herbeder Brücken im Rahmen des Punkt 1 ‚Berichte der Verwaltung‘ (o. Diskussion)
- Eine Informationsveranstaltung (keine Bürgerwerkstatt!) der Verwaltung mit Straßen.NRW am 08.09.21, von 18:00 – 21:00Uhr in der Hardenstein-GS vorgesehen. Hier sollen u.a. auch die im März gestellten und eingereichten Fragen mündlich beantwortet werden.
- Info-Veranstaltungen sind für die Freitage 03.09.,10.09., 17.09., 10:00-13:00 Uhr auf dem Platz vor Storchmann vorgesehen, mit Zelt, Plakatfolien und Flyer.
- Ortstermin mit dem WDR, 23.11.21, 13:30, vor „Storchmann“: INterviews mit Passanten, Gewerbetreibenden und Mitgliedern des Arbeitskreises Herbeder Brücken
1. Antwort auf Ministerschreiben (06.10.21), vom 30.10.21 (Arbeitskreis Herberder Brücken, i.A. D. Boele)
Dipl.-Ing. Dieter Boele 30.10. 2021
Möllerstraße 36
58456 Witten
Herrn Staatssekretär
Dr. Hendrick Schulte
Ministerium für Verkehr NRW
40190 Düsseldorf
L 924 – Herbeder Brücken
Ihr Schreiben 58.66.19 vom 06.10.2021
Sehr geehrter Herr Dr. Schulte,
krankheitsbedingt kann ich Ihnen erst jetzt den Eingang Ihres o. a. Schreibens bestätigen. Aus gleichem Grund war es auch mir selbst nicht möglich, an der Bürgerinforma-tionsveranstaltung am 08. September 2021 teilzunehmen. Inzwischen habe ich mich aber von mehreren Vertreter*innen des AK Herbeder Brückenneubau informieren lassen.
Demnach bleibt festzuhalten, dass die Veranstaltung zwar ca. 5 Stunden dauerte, davon aber mehr als eine Stunde allein für den Vortrag von Straßen NRW in Anspruch genommen wurde, der sich vor allem dadurch auszeichnete, dass die vorgestellten Pläne schon in der dritten Reihe nicht mehr lesbar waren. Die Vertreter von Straßen NRW wurden auch auf diese mangelhafte Präsentation hingewiesen.
Auf die bereits seit längerem (mehr als ½ Jahr) auch schriftlich formulierten Fragen an Straßen NRW und Stadtverwaltung Witten wurde allenfalls rudimentär eingegangen und auf eine beabsichtigte Beantwortung bis November d.J. verwiesen.
Von einem gemeinsam getragenen Konsens, wie in Ihren Schreiben dargelegt, kann nicht die Rede sein, zumal ob der Länge der Veranstaltung ohne Pausen viele Bürgerinnen und Bürger vorzeitig die Veranstaltung verlassen mussten.
Insbesondere zu der vom Arbeitskreis (AK) Herbeder Brücken entwickelten Alternativ-planung bzgl. der Querung der Eisenbahnlinie wurde eher flapsig geantwortet. Eine angemessene Bewertung dieser Lösung, die voraussichtlich zu geringeren Vollsperr-zeiten führen würde, wurde nicht vorgenommen. Demgegenüber wurden Alternativ-Pläne präsentiert, die nicht der Trassenführung des AK entsprachen und zu deutlich höheren Anforderungen an private Grundstücksflächen führen würden. Dies wurde bereits im Schreiben an Herrn Schmidt vom 16.09.‘21 (Ref. III.1) dargestellt.
Mehrfach wurde der Unmut über die schlechte Präsentation (Pläne, Erläuterungen) deutlich gemacht. Daher bleibt die von Ihnen geschilderte Einschätzung seitens Straßen NRW eher einseitig.
Abschließend möchte ich darauf hinweisen, dass zwischenzeitlich zwar die Veranstal-tungsdokumentation vorliegt, die übersandten Unterlagen allerdings in vielen Fällen nicht selbsterklärend sind, sondern weiterer Interpretationen bedürften.
Insofern war diese Informationsveranstaltung nicht wirklich erhellend und auch kein annähernd adäquater Ersatz für die vom AK seit langem geforderte Bürgerwerkstatt.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Dieter Boele
Arbeitskreis Herbeder Brücken
2. Schreiben an den Landesverkehrsminister NRW, Herrn Hendrik J. Wüst, vom 20.08.2021 (Arbeitskreis Herbeder Brücken, i.A. Dieter Boele)
Sehr geehrter Herr Minister Wüst,
zur Verhinderung einer mehrjährigen Vollsperrung im Zuge des beabsichtigten Brückenneubaus hatten Sie uns im September vergangenen Jahres dankenswerterweise unterstützt.
Der ‚Arbeitskreis (AK) Herbeder-Brücken‘ hat sich mit den hierauf aufbauenden Planungen sehr intensiv befasst und stellte fest, dass auch die Reduzierung auf 1 Jahr erhebliche Folgen auf Gesellschaft und Wirtschaft haben wird.
Seit Ende letzten Jahres wurden daher unsererseits Planungen und Konzepte erarbeitet, die Strassen.NRW sowie der Stadtverwaltung seit dieser Zeit prinzipiell bekannt sind. Bisher liegen hierzu allerdings lediglich Teilergebnisse fachlicher Prüfungen vor. Zu den Kernthemen (L.924, Lake-Brücke) zu denen unsererseits konstruktive Alternativ-Planungen erstellt wurden, existieren bisher lediglich verbale Aussagen. Wir haben die Befürchtung, dass infolge des Brückenzustandes in absehbarer Zeit Fakten geschaffen werden, ohne Berücksichtigung unserer Vorschläge.
Daher wenden wir uns ein weiteres Mal an Sie, mit der Bitte um Unterstützung.
In den Anlagen finden Sie eine Bewertung der derzeitigen Situation, sowie einen Trassenvorschlag, der sich auch in Zusammenarbeit mit betroffenen Anwohnern und Berücksichtigung weiterer Aspekte ergeben hat.
Mit freundlichem Gruß
Arbeitskreis Herbeder Brücken
i.A. Dieter Boele
Anlagen:
Anschreiben 2_NRW-Verkehrsminister_v. 20_08_21
L924_Wit-Herb_10_GE1–Grunderwerbsplan V5c
Die Eigentümeransprache auf dieser Plangrundlage (Südvariante) – die bereits seit April d. J. vom AK Brücken nicht weiter verfolgt wurde- hat zwangsläufig zu negativen Ergebnissen geführt.
Der AK Herbeder Brücken fordert daher eine erneute Ansprache auf der Grundlage der erarbeiteten und favorisierten Nord-Süd-Trasse.
Herbeder Brücken Nord-Süd-Variante
Nord-Süd-Trassierung ermöglicht eine weitgehend sperrzeitfreie Baudurchführung
- Nördliche Umfahrung der Ruhr-/Mühlengrabenbrücke
- Zwei-Brücken-Lösung spart Zeit, Kosten, öffnet das Ruhrtal
- Rad-Fußweg auf der Nordseite
- Abzweig für Industrie und Freizeit, Entlastung des Ortskerns
- Südliche Umfahrung Omega-Brücke
- Ausbau ‚Von-Elverfeldt-Allee‘
- Querung der Bahnstrecke (Rath.d. Med. und Meesmannstr.) für Fußgänger und Radfahrer
- Lake-Brücke: 2. Brücke im Rahmen eines Gesamtkonzeptes
- Baustellenkonzept erforderlich
- Mobilitätskonzept erfoderlich
Brücken-Bürger-Dialog für ein Gesamtkonzept jetzt angehen!
S. auch die Homepage des Arbeitskreises:
AK zieht positive Zwischenbilanz
Arbeitskreis-Herbeder-Brücken mit weiteren Teilerfolgen
Infolge der Sondersitzung des Ausschusses für Mobilität und Verkehr (Move) am 22.03.‘21und der regulären Sitzung am 26.04.‘21 wurde im Arbeitskreis festgestellt, dass die Unterschriftensammlung mit 3.500 Unterzeichnungen erfolgreich abgeschlossen wurde.
Dieter Boele: „Zudem trifft der vom AK entwickelte Abzweig ins Ruhrtal bei der Stadtverwaltung auf generelle Zustimmung. Stadtbaurat Rommelfanger sprach im Ausschuss von einer „sehr sinnvollen Planung, die eine Entlastung des Ortskerns ermögliche“.
„Außerdem hat der AK die durchgehende Südvariante verworfen. Die protestierenden Anwohnern auf Hevener Seite haben wir darüber informiert und ihnen die Mitarbeit angeboten. Dies gilt prinzipiell für alle, die an einer konstruktiven Kooperation interessiert sind“, so Dr. Gabriele Voss vom AK und D.Boele: “Die vom Arbeitskreis favorisierte Lösung (ehem. 1b), die sich im östlichen Teil an dem geplanten Nordbogen von Straßen.NRW orientiert und im Bereich Haus Herbede mit einem Südbogen auf die südliche Seite der L924 übergeht, wurde von Straßen NRW aufgegriffen. Diese Variante ist machbar, wurde verkehrstechnisch durchgeplant und dient nun als Basis für die Gespräche mit den betroffenen Eigentümern“. „Diese zeigten sich in den Vorgesprächen mit dem AK sehr konstruktiv“ ergänzt Dr. Arne Meinshausen.
Die drei Vertreter stellen fest, dass sich sowohl mehrere Fraktionen als auch Herr Rommelfanger mittlerweile für einen vom AK verlangten konstruktiven Brücken-Bürger-Dialog im Sommer aussprachen, in dem weitere Planungsideen gemeinsam entwickelt werden sollen.
Dr. Meinshausen: “Entscheidend wird weiterhin sein, wie die Gespräche mit den Eigentümern ausgehen. Hierzu ist ein angemessener Zeitrahmen und entsprechende Kreativität auf allen Seiten erforderlich.“
Für eine finale Bürgerwerkstatt ist die Entwicklung der Pandemie eine wesentliche Voraussetzung. „Vorbereitungen für diesen Bürger-Dialog sollten jetzt im Ausschuss beschlossen und gemeinsam angegangen werden“, so Dr. Gabriele Voss, die hierfür einen Entwurf geliefert hat.
Dr. Arne Meinshausen Dr. Gabriele Voss Dieter Boele
Vortrag_ Sitzung_07_06_21-1
Anschreiben StraßenNRW vom 03.07.2021
AK Herbeder Brücken Witten, 03.07.2021
Straßen.NRW
Regionalniederlassung Südwestfalen
Außenstelle Hagen
Rheinstraße 8
58097 Hagen
Herr Thomas Schittkowski
Betr.: Herbeder Brücken, Nord-Süd-Trasse
Sehr geehrter Herr Schittkowski,
mit der letzten Sitzung des Verkehrsausschusses MoVe in Witten am 07. Juni d.J. ist Konsens zwischen dem AK Herbeder Brücken, den Wittener Parteien sowie der Stadtverwaltung, dass es (Ende August) zu einer konstruktiven Bürgerwerkstatt kommen wird. Uns ist an einem konstruktiven Miteinander gelegen und einer einvernehmlichen Lösung. Um die Dinge im Vorfeld voranzutreiben und zu Klärungen beizutragen, wenden wir uns heute direkt an Sie.
In derselben Sitzung wurden u.a. Ihre Brückenplanungen vorgestellt, die als Grundlage für die Eigentümeransprache bzgl. eines erforderlichen Grundstückserwerbs dienten.
Die Ergebnisse hierzu sind zwischenzeitlich bekannt. Unseres Wissens nach stimmen mehrere Eigentümer diesen Planungen verständlicherweise nicht zu, da diese
- wirtschaftliche Existenzbedrohungen
- erhebliche Denkmalschutz-Beeinträchtigungen
- Eingriffe mit hohem finanziellem und organisatorischem Aufwand
verursachen.
Mit diesen Folgen wäre die von Ihnen entwickelte südliche Trassenlage – nach Ihren Aussagen vom 22.03. (Sondersitzung Move) – nicht mehr realisierbar.
Wir stellen fest, dass diese Trassierung nicht den aktuellen Planungsvorschlägen des AK-Herbeder Brücken entspricht!
In der zuvor genannten Sondersitzung hat der AK u.a. eine Nord-Süd-Variante vorgestellt, die nach weiteren Eigentümergesprächen unsererseits als Vorzugsvariante präferiert wird. Die ursprünglich vorgeschlagene durchgehende Süd-Variante wird vom AK bereits seit April d.J. nicht mehr verfolgt. Insofern sind wir überrascht, dass in dieser so eminent wichtigen Phase keine weitere Kooperation erfolgte.
In Anbetracht dessen, dass eine weitere Sitzung des Move vor der Sommerpause nicht mehr zustande kam und der nunmehr vereinbarte Gesprächstermin mit Ihnen, Herrn Fennhahn und Herrn Rommelfanger unseres Wissens nach erst am 9.08.‘21 stattfinden kann, gleichzeitig aber die Zeit drängt, leiten wir Ihnen auf diesem Weg unseren weiter entwickelten Entwurf der Nord-Süd-Trasse zu, der eine Baudurchführung ohne lange Sperrzeiten ermöglicht und in Folge veränderter Entwurfskriterien auch zu geringeren Grundstücksanforderungen führt.
Die Trasse enthält folgende Charakteristika und Vorschläge:
- Nördliche Umfahrung der Ruhr-/Mühlengrabenbrücke
- Zwei-Brücken-Lösung durch Wegfall der Gemeindewegbrücke: Dies spart Zeit, Kosten und öffnet das Ruhrtal
- Größerer Abstand zum Haus Herbede mit Freistellung des ältesten Gebäudes im Ruhr-tal
- ein weiterer Rad-/Fußweg auf der Nordseite (wichtig für die Verbindung zwischen Herbede und Heven; Verbindung Hattingen-Witten: Rad-Hauptverbindung gem. Planungen RVR)
- Abzweig für Industrie und Freizeit (zeitliche Einbindung in die Brückenplanungen): Entlastung des Ortskerns, niveaufreie Bahnkreuzung
- Südliche Umfahrung Omega-Brücke mit Einfädelung in die bestehende Rampen-führung zum Kreisverkehr Herbede: Durch Anwendung entsprechender Entwurfs-kriterien (Lage Innenbereich/Ortsdurchfahrt) ergeben sich deutlich geringere Grund-stücksansprüche sowie durch Verwendung von Bohrpfahlwänden ein Verzicht auf geländeverbrauchende Böschungen. Hier ist bereits jetzt schon eine Steilwand mit 2m hoher Lärmschutzwand vorhanden. Vom Grundstückbesitzer wird nur eine „attrak-tivere“ Gestaltung der Steilwand gefordert. Das Grundstück der Pizzeria am Kreis-verkehr wird durch diese Planungen nicht, bzw. nur geringfügig einbezogen werden.
- Die vom Arbeitskreis vorgeschlagene Nord/Süd-Variante beansprucht gegenüber der ursprünglichen kompletten südlichen Ersatzbrücke nur einen sehr geringen Grundstückserwerb aus dem Parkplatzbereich der Türkischen Gemeinde. Weder die Moschee noch die Sozialräume sind hierbei tangiert.
Wir bitten Sie, auf dieser Grundlage eine erneute verkehrstechnische Durchplanung dieses Entwurfs zu erarbeiten und wo erforderlich, Modifikationen vorzunehmen (eine weitere Kooperation hierzu wäre hilfreich) und nochmals eine Eigentümeransprache durchzuführen. Die Planung ist als Anlage beigefügt.
Abschließend möchten wir noch auf folgendes hinweisen: In der WAZ war in diesen Tagen zu lesen, dass weitere Schäden an den Brücken aufgetreten sind und Sie eine Hauptprüfung durchführen lassen. Wenn diese Berichterstatttung zutrifft, wäre es hilfreich und sachdienlich, wenn Sie dem AK das Gutachten und die Ergebnisse nach Vorlage zur Verfügung stellen könnten. Hierfür im Voraus vielen Dank.
Mit freundlichem Gruß
Arbeitskreis Herbeder Brücken
i.A.
Dieter Boele
Kopie an:
- des Move- Herrn Julian Fennhahn
- Herrn Stadtbaurat Stephan Rommelfanger
Plan der Nord-Süd-Variante:
Plakat Brücken (zum herunterladen)
Positionspapier AK Herbeder Brücken:
Arbeitskreis Herbeder Brücken 19.12.2020
Positionierung zu den geplanten Herbeder Ruhrbrücken und weiterer regionaler/städtischer Planungen unter Berücksichtigung des Ruhrtalabschnitts zwischen Herbede und Heven
Der Abschnitt des Ruhrtals zwischen Heven. und Herbede besitzt potenziell eine hervorragende und besondere städtebauliche Qualität im Verlauf der Ruhr mit seiner historischen Wohngebäude- und Industriearchitektur, verbunden mit hohem Freizeitwert. So befinden sich bspw. in den Straßen ‚In der Lake‘, ‚Ruhrtal‘, Meesmannstrasse., Wittener Straße zehn Baudenkmale (incl. Schleusenwärterhaus), die ihre Fortsetzung im westlichen Teil der Meesmannstrasse finden. Herausragend sind hierbei Haus Herbede, Villa Sonnenschein, Villa Brinkmann, Industriebetrieb Lohmann oder auch die ehem. Kornbrennerei bis hin zum ehem. Hevener Salzhaus (kein Denkmal).
Dieser Bereich ist für unsere Stadt von hoher Bedeutung und zugleich ein guter Werbeträger.
Die Intensivierung der Freizeitnutzung (mit diversen Freizeit- und Sportarten) in Verbindung mit der zugenommenen Motorisierung – und den sich hieraus ergebenden Raumansprüchen – belasten inzwischen auch diesen Teil des Ruhrtals und auch angrenzende Wohngebiete Herbedes sehr. Städtebauliche negative Entwicklungen zeichnen sich ab, Konfliktpunkte entstehen. Stadtplanerische Maßnahmen, seit Jahren geplant, werden nicht realisiert, notwendige Instandsetzungen nicht durchgeführt.
In dieser Situation entwickeln sich nun neue Großprojekte, mit dem Neubau der L924-Brücken, der Lake-Brücke, IGA27, oder evtl. Aufwertung der Ruhrtalbahn mit den bekannten Folgewirkungen (z.B.: jahrelange Sperrung, unzureichende Einbindung in die Stadtteilentwicklung, hohe Verkehrsbelastung an der Lake-Brücke selbst bei Verbreiterung etc.).
Vor diesem Hintergrund haben sich die drei Herbeder Vereine Bürgerkreis, Heimatverein und Werbegemeinschaft mit weiteren Herbeder BürgerInnen zu einem ‚AK-Herbeder Brücken‘ zusammengeschlossen. Wichtig ist diesem AK natürlich, dass diese Projekte realisiert werden, dies steht außer Frage. Allerdings entsteht der Eindruck, dass hier singuläre Planungen entwickelt werden, ohne ein stadtplanerisches Gesamtkonzept.
Der AK hat daher eigene Ideen und Konzepte entwickelt. Grundlagen hierzu sind:
- Verbesserung der Verkehrssituation
- keine (bzw. nur geringe) Sperrzeiten
- Attraktivierung des Ruhrtals unter Berücksichtigung der Anwohnerbelange
- Entlastung der Wohnbereiche
- Freistellung Haus Herbede (ohne 6m hohe Spundwand)
Für den Neubau der L924-Brücken bedeutet dies:
- Neubau vor Abriss
- Paralleler Versatz der neuen Brücken zwischen gepl. Kreisverkehr in Heven bis westlich der Bahngleise, entweder als
- durchgehender südlicher Versatz in Form einer 3-Brücken-Lösung (1a)oder
- nördlicher Versatz bis zum Haus Herbede mit Umschwenken auf die Südseite parallel zur Omegabrücke (1b)
- Abzweig vom Brückenzug in Höhe Haus Herbede zur ‚Von-Elverfeldt-Allee‘ (die Bahn-querungen im Bereich Meesmannstr. und Wittener Str. im Bereich Rath. d. Medizin werden auf Fußgänger und Radfahrer reduziert).
- Beidseitiger Radweg am gesamten Brückenneubau für den schnellen Radfahrer.
- Eine mögliche Ertüchtigung der Ruhrtalbahn oder deren Aufgabe sollten frühestmöglich in die weiteren Brückenplanungen einfließen, ebenfalls eine Anbindung beider Stadtteile an den schienengebundenen ÖPNV.
Zur Lake-Brücke wird eine weitergehende konzeptionelle Planung für den Bereich der ‚Insel‘-bis zur Schleuse vorgeschlagen, die
- eine Prognoseberechnung der Freizeitsparten vorsieht
- eine Entzerrung der Freizeitsparten berücksichtigt
- westlich und östlich der Lake-Brücke eine städtebauliche Aufwertung einbezieht
- eine breitere Brücke vorsieht, die allerdings nicht auf Beschleunigung des Radverkehrs ausgelegt ist.
Anmerkung: Entschleunigung wäre an dieser Stelle eher das Stichwort. Der schnellste Verkehrsteilnehmer auf der Brücke, der Radfahrer, sollte aufgefordert sein, abzusteigen. Für denjenigen, der auf dem Rad schnell von A nach B gelangen möchte, muss eine Alternative geboten werden durch ausreichend breite Radwege in beiden Richtungen auf den neuen Ruhrbrücken (s. oben).
Die Eigentümeransprache (Villa Sonnenschein, islam. Gemeinde, Thelen-Gruppe, ehem. Güterbf.) ist durch den AK erfolgt und wird weiter durchgeführt. Dabei zeichnet sich die türk. islamische Gemeinde durch eine außerordentlich gute Kooperation aus.
Das bisherige Engagement der Bürgerschaft sollte durch die Gremien des Rates der Stadt stärker als in der jüngeren Vergangenheit (nach der Kommunalwahl) gewürdigt werden. Vorgeschlagen wird z. B. eine Bürgerwerkstatt, Runder Tisch oder ähnliche Einrichtungen, deren Beratungsergebnisse und Empfehlungen in der Stadtverwaltung und in den Ratsgremien berücksichtigt werden.
AK Herbeder Brücken
Die Nord-Nord-Variante als Ergänzung zur Süd-Variante des AK Ruhrbrückenneubau Herbede:
Auf der Webseite des AK gibt es jetzt eine Ankündigung zu der geplanten Sondersitzung: