Interessantes und Neues

Transition-Towns, Transition-Town-Bewegung

Im Zusammenhang mit der Transition-Town-Bewegung, die als „Stadt im Wandel“ übersetzt werden kann, gestalten seit 2006 verschiedene Initiativen in vielen Städten der Welt den geplanten Übergang in eine nachhaltige Wirtschaft und eine verstärkt regionale Bewirtschaftung, jenseits der Forcierung von Globalisierung und des verstärkten Einsatzes fossiler Brennstoffe. Mitbegründet wurde die TT-Bewegung u. a. von Rob Hopkins (*1968, britischer Umweltaktivist).

In Deutschland gibt es an die 120 Initiativen. Siehe hierzu: https://www.transition-initiativen.de/

Auch in Witten wurde die erste Initiative gegründet, mit eigenen Projekten, Veranstaltungen, Treffen und lokaler Vernetzung: https://transition-town-witten.jimdo.com

Auf einen, auch die TT-Bewegung tangierenden, Artikel möchte ich noch hinweisen:

Michael Billig in der Zeitschrift „Schrot&Korn“: Leben auf pump: http://schrotundkorn.de/lebenumwelt/lesen/leben-auf-pump.html

Und der Fall Totnes: http://www.geo.de/natur/nachhaltigkeit/5554-rtkl-transition-town-testfall-totnes

Literaturhinweise:

Rob Hopkins: The Transition Handbook: From Oil Dependency to Local Resilience. Green Books, Totnes, Devon 2008 (ISBN 978-1-900322-18-8)

We live in an oil-dependent world, and have got to this level of dependency in a very short space of time, using vast reserves of oil in the process without planning for when the supply is not so plentiful. Most people don’t want to think about what happens when the oil runs out (or becomes prohibitively expensive), but „The Transition Handbook“ shows how the inevitable and profound changes ahead can have a positive effect. They can lead to the rebirth of local communities, which will generate their own fuel, food and housing. They can encourage the development of local currencies, to keep money in the local area. They can unleash a local ’skilling-up‘, so that people have more control over their lives. „The Transition Handbook“ is the manual which will guide communities to begin this ‚energy descent‘ journey. The argument that ’small is inevitable‘ is upbeat and positive, as well as utterly convincing. (Klappent. lt. Amazon)

Bob Hopkins: Einfach. Jedtzt. Machen! Wie wir unsere Zukunft selbst in die Hand nehmen. Oekom-Verl., 2014 (ISBN 978-3865814586)

Es tut sich was. Überall auf der Welt entscheiden sich Menschen, ihre Zukunft und die ihrer unmittelbaren Umgebung selbst in die Hand zu nehmen. Transition lautet der Name der Bewegung, der sie zusammenführt; es ist die Verkörperung der Idee, dass lokales Handeln die Welt verändern kann. Global gibt es mittlerweile über 1.000 Initiativen in über 40 Ländern – und auch in Deutschland fasst die Idee zunehmend Fuß, etwa in Freiburg, Bielefeld oder Berlin-Kreuzberg.
»Einfach. Jetzt. Machen!« ist voller inspirierender Beispiele. Ob die Nachbarschaft in Gemeinden durch genossenschaftliche Bäckereien, durch gemeinsames Gärtnern oder die Installation von Solaranlagen gestärkt wird, oder ob es ganz einfach neue Geschäftsideen sind, die beflügeln – Rob Hopkins’ Buch macht Lust, die Ärmel hochzukrempeln und selbst anzupacken!  (Klappent. lt. Amazon)

Wackernagel, Mathis; Beyers, Bert: Footprint. Die Welt neu vermessen. Europäische Verlagsanstalt, 2. überarbeitete Auflage 2016 (ISBN 978-3863930745)

Ressourcenknappheit ist die zentrale Herausforderung des 21. Jahrhunderts. Seit Anfang der 1970er Jahre verbrauchen alle Länder zusammen mehr als die Natur erneuern kann; mittlerweile nutzt die Menschheit den Planeten um 60 Prozent mehr, als er hergibt. Die weltweiten Folgen sind: eine steigende CO2-Konzentration in der Atmosphäre, Wald- und Artenverlust, Trinkwasserknappheit und Bodenerosion. Wie viel Natur haben wir wie viel nutzen wir? Auf diese Frage gibt die Footprint-Methode eine wissenschaftlich fundierte Antwort. Die maßgeblich von Mathis Wackernagel, Präsident des Global Footprint Network in Oakland/Kalifornien und Genf entwickelte Footprint-Methode (oder ökologischer Fußabdruck) ist für die Planung und Risikoabschätzungen von Unternehmern, Investoren, Entwicklungsfachleuten, Stadtplanern und politischen Strategen unverzichtbar. Das Buch vermittelt anhand von Erfahrungsberichten, Statistiken und Grafiken eine umfassende Bestandsaufnahme unserer Ressourcensituation. Es zeigt, wo die Grenzen unserer Möglichkeiten liegen und was Städte, Regionen, Länder, Unternehmen und was wir selber tun müssen, um innerhalb des Ressourcenbudgets des Planeten gut leben zu können. (Klappent. lt. Amazon)

(MS, 28.07.17)